Das Tiefbauamt der Stadt Bonn ist mit dem Ausbau des neuen digitalen Parkleitsystems in Bonn am Start.
Die Kabeleinzugsarbeiten haben begonnen, in diesen Tagen sollen erste Fundamente für die großformatigen LED-Tafeln und die statischen Schilder gesetzt werden. Einer der ersten Standorte ist der Bereich des Kreisverkehrs am Alten Friedhof. Das neue System soll bis Ende 2020 betriebsbereit sein.
Das Parkleitsystem ist modular aufgebaut und verfügt über neue Leitfunktionen. Das bedeutet, dass nicht nur der Belegungsstand der Parkhäuser in der Bonner Innenstadt und dem Beueler Bezirkszentrum angezeigt werden, sondern bei Bedarf auch verkehrslenkende Maßnahmen eingeleitet werden können. Zirka 30 dynamische Standorte sowie rund 50 stationäre Beschilderungen sind vorgesehen. Sie verweisen bedarfsweise auf Parkflächen im Außenbereich und können Hinweise auf das Angebot von Bus und Bahn geben. Generell sollen vollflächig frei programmierbare Systeme eingesetzt werden.
Auf Basis des seit 28 Jahren existierenden Systems, das sechs Parkhäuser mit zehn dynamischen und 15 statischen Anzeigen umfasst, sollen weitere Parkflächen/Parkhäuser sowie zusätzliche Anzeige-Elemente hinzukommen. So sollen weitere Infotafeln an den Hauptzufahrtsbereichen zum Stadtzentrum von Bonn und Beuel installiert werden.
Das neue Parkleitsystem ist ein zusätzliches Projekt zur Verbesserung der Luftqualität, da der Autoverkehr bei der Parkplatzsuche gezielt gelenkt wird, sowie ein digitaler Baustein auf dem weiteren Weg Bonns zur Smart City. Das derzeit im Ausbau befindliche Parkleitsystem umfasst Beethoven-Parkhaus, Friedensplatzgarage, Marktgarage, Münsterplatzgarage, Stadthausgarage, das neue Parkhaus Rabinstraße, Uni-Garage, DB-Parkhaus, Parkhaus WCCB, Brückenforum und Rathaus Beuel. Hinzukommen könnten: Stiftsgarage, Oxfordgarage, Parkplatz an der Beethovenhalle und Zurich-Parkhaus.
Das Parkleitsystem soll rund 3,57 Millionen Euro kosten. Es wird mit 1,72 Millionen Euro aus dem Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundes gefördert, das im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft“ aufgelegt wurde.